Tag 1: Früher Start, Taschenbuchjagd und erste Hauptstadtluft
Um 7:30 Uhr geht’s los – die Stadt schläft halb, wir aber sind sowas von bereit. Keine 20 Minuten später sitzen wir in der Straßenbahn Richtung Hauptbahnhof. Pflichtprogramm Nummer eins: Bücherei! Ohne „Lustiges Taschenbuch“ geht hier gar nichts. Danach noch schnell zu DM (man weiß ja, Sonnencreme gibt’s NUR in Düsseldorf, klar…), ein Müsli für unterwegs, und ab aufs Gleis. Abfahrt 8:50 Uhr, läuft – sogar pünktlich. Koffer verstaut, Plätze gesichert: Und zack, Familienbereich erwischt. Jackpot für Eltern.
Natürlich darf das Abenteuer „Deutsche Bahn“ nicht fehlen: Umleitung, Ansagen, 50 Minuten Verspätung. Uns? Stört das überhaupt nicht. Wir haben Bock auf Berlin!
ankunft – der erste Eindruck zählt
Am Ende landen wir mit nur 20 Minuten Verspätung in Berlin. Danke, Deutsche Bahn, das ist quasi pünktlich. Mein erstes Mal am Berliner Hauptbahnhof – und wow, der macht echt was her. Der Hauptbahnhof ist ein moderner Glaspalast, eröffnet 2006, größter Turmbahnhof Europas und echtes Berliner Statement. Sogar meine Tochter staunt. Einmal kurz orientieren, und schon gibt’s die volle Hauptstadt-Dröhnung: Reichstag, Kanzleramt, Regierungsviertel direkt vor der Nase – Berlin heißt uns willkommen.
Wir gehen zu Fuß zum Hotel, Sightseeing inklusive. Am Bundeskanzleramt vorbei, wo Deutschlands Politik gemacht wird – das „Waschmaschine“ genannte Gebäude sieht live noch imposanter aus. Quer durch den Tiergarten, Berlins grüne Oase mitten in der Stadt, Richtung Siegessäule. Die „Goldelse„, wie Berliner sie liebevoll nennen, ist 67 Meter hoch und thront seit 1873 mitten auf dem Großen Stern. Straße des 17. Juni – kurz Flashbacks an die legendäre Love Parade. Unterwegs direkt neue Ziele entdeckt: Schloss Bellevue, Sitz des Bundespräsidenten, und natürlich die Siegessäule werden für die nächsten Tage eingeplant.
Kurz im Hotel – und direkt wieder raus ins Leben
Koffer ins Zimmer, Check-in, fertig – Berlin wartet ja nicht! Nächster Halt: Ku’damm und KaDeWe. Der Kurfürstendamm, Berlins berühmteste Shoppingmeile, ist ein Mix aus Luxus, Alt-Berliner Charme und urbanem Leben. In 15 Minuten stehen wir schon am Berliner Zoo, der älteste Zoo Deutschlands (gegründet 1844!), Gedächtniskirche im Blick – das berühmte Mahnmal mit der zerstörten Turmruine, Symbol des Friedens. Aber erstmal was essen. L’Osteria hat jetzt alles, was wir brauchen – Pizza und Pasta wie in Italien, mitten in Berlin.
Dann geht’s los mit dem Shopping-Marathon. Highlight: der M&M Shop am Ku’damm. Hier gibt’s Schokokugeln in allen Farben, dazu bunte Figuren und jede Menge Fotospots – nicht nur für Kids ein Erlebnis. Vorspulen… Kaffee, Gebäck, diverse Läden – alles dabei. Nur das KaDeWe ist noch offen, aber klar, das liegt natürlich auf der anderen Seite… Das Kaufhaus des Westens ist Europas größtes Warenhaus und ein echtes Shopping-Highlight mit legendärer Feinschmeckeretage.
Also noch mal motivieren – Shopping ist nicht meine Lieblingsdisziplin, aber hey, Teamplayer. Schließlich ist genug geshoppt, Frau und Kind zurück ins Hotel – ich dagegen habe heute noch andere Pläne.
Streetart, Sonne und ein goldener Abschluss
Mein Ziel: die Bülowstraße und das Streetart Museum „Urban Nation“. Urban Nation ist das erste Museum Europas, das sich komplett Streetart und Urban Contemporary Art widmet. Hier schlägt mein Herz für Graffiti und Urban Art höher – aber gut, es hat um diese Uhrzeit schon zu (vorher also unbedingt immer informieren). Kein Beinbruch, denn die Bülowstraße ist voller Streetart-Klassiker, ein paar neue Motive finde ich auch, insgesamt aber weniger Wandel als gedacht. Macht trotzdem Spaß – die Speicherkarte füllt sich schnell. Danach noch ab in den Park am Gleisdreieck, ein umgestaltetes Bahngelände, das heute ein echtes Urban Gardening- und Freizeitparadies ist. Sonne genießen und entspannen. Besser wird’s nicht. S-Bahn zurück ins Hotel – voller Vorfreude auf Tag 2.










Tag 2: Siegessäule, Sonnenschein und Lunch über den Dächern
Früh aufstehen lohnt sich: Frühstück im Hotel, dann direkt in den Tiergarten und hoch auf die Siegessäule. Höhenangst? Kurz vergessen – mit Tochter an der Seite klappt alles! Oben angekommen: grandioser Blick über Berlin, der Tiergarten liegt uns zu Füßen, eine grüne Lunge mitten in der Hauptstadt.
12:30 Uhr, Lunch im Käfer Restaurant auf dem Reichstag – Reservierung läuft, Ausblick inklusive. Der Reichstag: Ort deutscher Geschichte, mit der berühmten Glaskuppel von Norman Foster. Der Weg dorthin ist Sightseeing pur: Brandenburger Tor – DAS Symbol der deutschen Einheit, Souvenirshops für das Pflicht-Mitbringsel, Humboldt-Uni, eine der ältesten Unis Deutschlands, und die Museumsinsel, UNESCO-Welterbe und Heimat weltberühmter Sammlungen. Berlin zeigt sich von seiner besten Seite. Security-Check am Reichstag? Kein Problem, wir sind ruckzuck oben. Die Kuppel: immer wieder spektakulär – Berlin 360° Rundumblick zum Mitnehmen. Und das Restaurant? Kulinarischer Hochgenuss mit Hauptstadtblick. Wir lassen es uns gutgehen – und der Blick auf die Stadt toppt alles.








Stadtrundgang XXL und Schrittzähler am Limit
Nachmittags geht’s noch zum Alexanderplatz (inklusive Weltzeituhr und Fernsehturm), auf die Museumsinsel und in die Hackeschen Höfe – Berlins Hotspot für kreative Läden, Cafés und Streetart im Hinterhof-Flair. Am Ende stehen 30.000 bis 40.000 Schritte auf dem Tacho – die Waden melden sich, aber jede Minute war’s wert. Rückweg durch Mitte, vorbei an allen Klassikern: Brandenburger Tor, Tiergarten, Schloss Bellevue, Siegessäule. Am Abend lassen wir den Tag entspannt an der Bar ausklingen – Berlin, du bist einfach immer eine Reise wert.


















Tag 3: Technikfieber, Streetart und Berlin im Schnelldurchlauf
Wieder früh raus, das Frühstück wird zur guten Gewohnheit. Heute steht das Deutsche Technikmuseum auf dem Plan, ein echtes Paradies für Tüftler, Kids und Technik-Nerds: Züge, Flugzeuge, Schiffe, alles zum Anfassen und Staunen. Die U-Bahn fällt aus? Wir laufen halt, durch den Park am Gleisdreieck – urbaner geht’s nicht. Technikmuseum: super abwechslungsreich, viel zu entdecken – von der Dampflok bis zum Rosinenbomber auf dem Dach.
















Danach – kleine Sünde: Smashburger bei Goldies mit Pommes, ein echtes Muss in Berlin. Streetfood at its best – urban, lässig, einfach lecker.
Shopping? Nicht mein Ding, deshalb lasse ich Frau und Tochter im KaDeWe zurück und ziehe los nach Friedrichshain. RAW-Gelände – ehemaliges Reichsbahnausbesserungswerk, heute Hotspot für alternative Kultur, Graffiti, Märkte und Partys. East Side Gallery: ein 1,3 Kilometer langes Stück Berliner Mauer, bunt bemalt von internationalen Künstlern – Symbol für Freiheit und Veränderung. Dann Mauerpark, der berühmteste Flohmarkt der Stadt und am Wochenende Karaoke-Party unter freiem Himmel. Mein Akku glüht, die Speicherkarte auch. Auf dem Rückweg gönne ich mir einen E-Roller – Berlin fliegt im Zeitraffer vorbei (Checkpoint Charlie, Potsdamer Platz…) Sonne auf dem Gesicht, Wind um die Nase. Jetzt wird die Familie eingesammelt und zum Abschluss noch ein gemeinsamer Stopp im Urban Nation Streetart Museum, das auch den Kiez rund um die Bülowstraße prägt. Abends Bar & Tischtennis – der perfekte Familienausklang.





















Tag 4: Dinos, Naturwunder und der Abschied
Letzter Tag – aber wir holen nochmal alles raus. Nach dem Frühstück geht’s ins Naturkundemuseum: Dinos, Mammuts und jede Menge spannende Präparate. Das Museum für Naturkunde beherbergt unter anderem das weltweit größte montierte Dinosaurierskelett (Giraffatitan brancai) und fasziniert mit seiner Reise durch die Erdgeschichte. Danach Mittagessen, Koffer geholt, und dann heißt es: Tschüss Berlin, ab zurück nach Düsseldorf.















Fazit: Vier Tage voller Abenteuer, viel gelaufen, viel gesehen und garantiert Lust auf mehr. Berlin, wir kommen wieder – das ist sicher!
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