In Düsseldorf heißt es zur Karnevalszeit laut und fröhlich „Helau!“, doch woher stammt dieser ikonische Narrenruf, der die Straßen der Stadt jedes Jahr zum Beben bringt? Die genaue Herkunft ist bis heute nicht eindeutig geklärt, aber es gibt viele spannende Theorien, die den Ruf umso interessanter machen.
Eine der beliebtesten Theorien führt „Helau“ auf das alte Adverb „hellauf“ zurück, das so viel wie „hell auflachen“ bedeutet. In der ausgelassenen Stimmung des Karnevals könnte dieser Ursprung perfekt passen: Die Narren lachen hellauf, feiern die Freiheit und vertreiben die dunklen Wintertage mit ihrer Fröhlichkeit.
Eine andere Theorie besagt, dass „Helau“ eine Abkürzung von „Hölle auf“ sei. In früheren Zeiten diente der Karneval dazu, böse Geister und den Winter zu vertreiben. Mit „Hölle auf“ könnten die Jecken also symbolisch die Geister zurück in die Unterwelt schicken, um Platz für den Frühling zu schaffen.
Darüber hinaus gibt es auch Verbindungen zum kirchlichen „Halleluja“, was das freudige Element des Karnevals betonen könnte. Doch trotz der vielen Theorien bleibt eines klar: „Helau“ ist in Düsseldorf weit mehr als nur ein Narrenruf – es ist ein Ausdruck purer Lebensfreude, die von Generation zu Generation weitergegeben wird.
Ob als Erbe vergangener Zeiten oder als frischer Ruf der Moderne – „Helau“ ist untrennbar mit dem Düsseldorfer Karneval verbunden und bringt jedes Jahr aufs Neue die Stadt zum Strahlen.
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